Das Walk Aide · 01. November 2021

dann hätte ich die Mail bereits am Freitag gelesen.... In den vergangenen Monaten habe ich heftig mit der AOK um die Versorgung mit dem Hilfsmittel Walk Aide (elektronischer Fussheber) gestritten. Nachdem mein persönliches Walk Aide nach fast zehn Jahren Dauernutzung den Betrieb eingestellt hatte, habe ich eine medizinische Verordnung von der Hausärztin für ein neues Gerät erhalten und dies der AOK mitgeteilt. Diese hat sofort die Bewilligung eines neuen Gerätes abgelehnt. Gegen diese...

Inkompletter Querschnitt · 26. Oktober 2021

Heute morgen hatte ich einen Termin und Kontrolluntersuchung beim HNO-Arzt. In den 1990ern hatte ich einen rezidiven Tumor und musste von 1992 bis 1997 jährlich einmal operiert werden. Im Dezember 1997 war die letzte Operation mit einer guten Prognose auf Dauerheilung. Um das Risiko eines rezidives (wiederkehrend) so gering wie möglich zu halten, sollte ich zweimal pro Jahr zur Kontrolluntersuchung. Seit dem Unfall 2006 ist dies nicht mehr möglich - ohne gehende Beine kein Verlassen der Wohnu

Trauma & Körper · 24. Oktober 2021

Seit Jahren versuche ich, wieder mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. Bisher ist jeder Versuch gescheitert. Zu gross sind meine erlernten Ängste. Einzelne Menschen lerne ich gelegentlich kennen. Doch leider hat bisher keiner dieser Kontakte gehalten. Zu unspezifisch ist meine Lebensweise. An gemeinsamen Freizeitaktivitäten konnte ich bisher kaum teilnehmen. Immer wieder musste ich - meist schmerzbedingt, Termine absagen oder verschieben.

24. Mai 2021

Gerade habe ich einen Schmerzschub hinter mich gebracht und ein paar Stunden erlebt in denen ich mich wieder wie ein Mensch gefühlt habe, hat meine Vergesslichkeit mich in den nächsten Schmerzschub gebracht. Ich habe vergessen, dass ich mein linkes Bein nicht anwinkeln darf. Dies habe ich getan, die Konsequenzen kamen auf den Fuß - wortwörtlich,

Persönliches · 21. Mai 2021

Beides habe ich lange vor mir hergeschoben. Immer mal wieder begonnen doch nie zu Ende gebracht. Der Gedanke, dass etwas geschehen könnte wenn ich damit fertig sei hat mich stets davon abgehalten. Inzwischen habe ich viel Zeit damit verbracht, mir über meine Wünsche und Vorstellungen für den Fall eines lebensbedrohlichen Notfalls Gedanken zu machen. Auch die wiederholte Erfahrung lebensbedrohlicher Situationen hat meine Vorstellungen manifestiert.

Depression · 15. Januar 2021

Seit langem findet mein Leben meist nur noch in Gedanken statt. Für alles, was ich gern tun würde, fehlt der Antrieb und die Energie. Entweder sitze ich tagelang im Wohnzimmer und schaue vor mich hin oder liege, so wie die vergangene Woche bis heute fast regungslos im Bett. Obwohl ich wieder gehen kann und das technische Hilfsmittel dafür habe (Walk Aide - elektronischer Fussheber) und mich bei jeder Begegnung mit Frischluft wie ein Kleinkind freue, fehlt der Antrieb mich anzukleiden, die

Chronische Erschöpfung · 25. November 2020

Heute war einer jener Tage, an denen ich zu nichts fähig war. Meine Kraft hat gerade einmal gereicht, um am Vormittag aus dem Bett direkt auf das Sofa zu schleichen. Und dort dafür, sofort wieder die Liegeposition einzunehmen. Frühstück zubereiten oder Kaffe kochen war nach der Anstrengung des Lagewechsels bis auf weiteres nicht möglich. Nach drei Stunden Sofaruhe reicht die Kraft immerhin, einen Instant-Kaffee zuzubereiten. Nicht die feinste Art des Geniessens, doch besser als nix.

Inkompletter Querschnitt · 13. November 2020

Knapp vier Wochen liegt der letzte Schmerzschub zurück. Und seit heute kann ich nun, abgesehen von meinem WalkAide (elektronischer Fussheber am linken Bein) wieder ohne Hilfsmittel wie Stöcke und Rollator gehen. Jedesmal wieder ein unglaubliches Gefühl von Freiheit.

Trauma-Therapie · 25. Oktober 2020

2006 gab es im Raum Darmstadt lediglich einen Trauma-Therapeuten ( Dr. Lucien Burkhardt). Die Wartezeit für eine Behandlung betrug damals drei Jahre. da die Behandlung keine kassenärztliche Leistung war, sind pro Termin ca 100 Euro angefallen.

Fachliches · 24. Oktober 2020

direkt nach einem Trauma nicht in eine Schlaf- oder Ruhephase begeben. Positive Ablenkung gibt dem Gehirn die Chance auf Verarbeitung des Erlebten.