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Endlich - Die AOK lenkt ein und bewilligt ein neues Walk Aide

Hätte ich das geahnt...

dann hätte ich die Mail bereits am Freitag gelesen....

 

In den vergangenen Monaten habe ich heftig mit der AOK um die Versorgung mit dem Hilfsmittel Walk Aide (elektronischer Fussheber) gestritten. Nachdem mein persönliches Walk Aide nach fast zehn Jahren Dauernutzung den Betrieb eingestellt hatte, habe ich eine medizinische Verordnung von der Hausärztin für ein neues Gerät erhalten und dies der AOK mitgeteilt. Diese hat sofort die Bewilligung eines neuen Gerätes abgelehnt. Gegen diese Entscheidung habe ich Widerspruch eingelegt.

Widerspruch gegen den Widerspruch

Gegen diesen Widerspruch hat die AOK Widerspruch eingelegt. Wenn es nicht so traurig wäre und die AOK nicht am meisten davon profitieren würde, könnte ich mich totlachen darüber.

Die Firma Optimus: Optimal ist da nichts

Die Firma Optimus in Egelsbach ist eine von maximal drei Firmen in Deutschland, die das Walk Aide vertreibt. Dazu gehört das Anpassen des Gerätes an die Befindlichkeiten des jeweiligen Patienten sowie die regelmässige Korrektur je nach Gehfähigkeit.

In den vergangenen fast zehn Jahren gab es nicht ein Problem. Allerdings hatte ich 2006 das Walk Aide privat bezahlen müssen, da die Krankenkasse sich verweigert hatte. Damals konnte ich mir das Hilfsmittel noch leisten. Nach fast sechzehn Jahren ohne Arbeit und Einkommen ist dies nicht mehr möglich. 

 

Und nun, wo ich das Walk Aide nicht mehr aus eigener Tasche bezahlen kann, hat die Fa Optimus sich stur wie ein andalusischer Ochs geweigert, mich mit einem neuen Gerät zu versorgen. Da sind so abstruse Aussagen getroffen worden wie: Die Fa Optimus kann nicht verantworten, dass sie ein Walk Aide tragen, da sie es auch zur Schmerzreduzierung nutzen (ein toller Nebeneffekt des Gerätes. Die elektrischen Impulse überlagen den Grundschmerz im Bein mit einem etwas angenehmeren Schmerz) und sie können ja eine Toe Off-Orthese tragen (eine sog. Fussheberschiene, die ich bereits vor dem Walk Aide getragen habe. Leider ist die Schiene nach kurzer Nutzung mehrfach durchgebrochen, da die Belastung zu stark war. Auch hat die Schiene so. Nervenpunkte am Schienbein angetriggert, so dass keine Nutzung mehr   möglich war).

 

Nach diesen unqualifizierten Aussagen habe ich die scheinbar überqualifizierte Mitarbeiterin nach der Dauer ihres Beschäftigungsverhältnisses gefragt. Zu abstrus waren ihre Aussagen und ihr (Nicht)Tun. Zunächst ist sie mit einem Referat über ich weiss nicht was einer Antwort ausgewichen. Meine wiederholte Nachfrage hat sie mit einem zärtlichen Ich bin bereits seit sechs Monaten in dem Beruf beantwortet

 

Da hat ihre Ahnungslosigkeit seinen Grund.

 

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